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Immer auf Achse

Bericht von Anne Ruhmland

Auch nach dem Jahreswechsel waren die MTV-Minis unterwegs – zur Spielrunde in Fredersdorf, zu einem Gastspiel während des Ferientrainingscamps der OSG und am letzten Wochenende zum Wuselturnier der SG Hermsdorf-Waidmannslust in Berlin. Dabei haben wir momentan immer wieder arge Probleme, überhaupt eine Mannschaft zusammenzubekommen.
Das ging zur Spielrunde der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf damit los, dass wir schon nur zu sechst angereist waren. Angemeldet waren wir am Nachmittag für den Durchgang mit den stärkeren Mannschaften, was bei voller Mannschaftsstärke für uns eine gute Herausforderung hätte sein können. So wurden die vier Spiele á zwölf Minuten vor allem zu einer konditionellen und dann auch zu einer mentalen Herausforderung. Nachdem wir die ersten zwei Spiele bereits verloren hatten, hätten wir im vierten Spiel gegen eine der OSG-Mannschaften vielleicht ein Unentschieden erreichen können, die Spielzeit war bereits auf zehn Minuten reduziert worden. Von Beginn an hatten wir Unterstützung durch Lucien, einen schnellen Spieler der OSG, der sich bereiterklärt hatte, statt für seine eigene Mannschaft zu kämpfen, bei uns zu auszuhelfen. Leider konnten wir unsere Chancen in diesem Spiel nicht in Tore umwandeln. Am Ende ging das Spiel klar an die OSG, was sich als sehr ungünstig für die Moral erwies, denn hatten wir bis dahin in allen Spielen gut dagegen gehalten, war im letzten Spiel die Luft total weg. Auch kämpferisch ging kaum etwas, unsere Mannschaft, die sonst eher nicht zum Aufgeben neigt, war kaum wiederzuerkennen. Dennoch Respekt an die, die sich an diesem Tag allen Widrigkeiten zum Trotz aufgerieben hatten: allen voran Gina, die sich im ersten Spiel im Tor den Finger verletzte und trotzdem bis zum Ende mitspielte, Zoe, Hannes, Till, Nino und Philipp sowie, noch einmal erwähnt: ein Riesen Dank an Lucien aus Fredersdorf, der bei uns mitspielte und uns damit wenigstens die manuelle Gleichzahl ermöglichte.
Bereits beim des letzten Trainingsspiels bei den Fredersdorfern hatten wir überlegt, sie während ihres Trainingscamps in den Ferien zu besuchen. Leider kamen dann auch zu diesem Termin nur vier Kinder zusammen, so dass aus dem Trainingsspiel gegeneinander eher ein gemeinsames Training wurde. Das allerdings hat großen Spaß gemacht – gemeinsame Erwärmungs- und Staffelspiele, danach Handball gemischt gegeneinander, zwischendurch immer wieder Springseil-Challenge. Connor, Jonas, Hannes, Nino und Anne sagen an dieser Stelle nochmals Danke an den schönen Trainingsnachmittag
Zu guter Letzt wenigstens noch ein kurzer Abschnitt zum berühmt-berüchtigten Wuselturnier in Berlin-Reinickendorf. Der Name Wuselturnier bezieht sich dabei zum einen auf die schiere Anzahl der teilnehmenden Mannschaften, die in insgesamt drei! Turnierdurchgängen (9-12, 12-15 und 15-18 Uhr!) gegeneinander antreten. Das gibt ein Riesengewusel von Kindern und deren Eltern und Fans. Wie sagte Jonas Mama: „deswegen also Wuselturnier…“ Nein, nicht ganz, denn zum anderen findet ein Teil der gemeinsamen Erwärmung als großes Wuseln statt – man stelle sich 16 Mannschaften á 5-8 (vlt ca. 100) Kinder vor, die gleichmäßig in alle vier Ecken der Halle aufgeteilt sind. Die fleißigen Helfer des Turniers bilden in der Mitte der Halle eine Gasse und alle Kinder sollen mit wechselnden Aufgaben (allein, mit Handfassung zu zwei, zu viert oder als Mannschaft) gleichzeitig in die gegenüberliegende Ecke kommen – so schnell wie möglich und natürlich durch die Gasse, versteht sich. Das Gewusel in der Mitte ist riesig! Wir waren mal wieder mit der kleinstmöglichen Besetzung angetreten, fünf Kinder hatten sich mit uns auf den Weg nach Reinickendorf gemacht, Glück für uns, dass nur 4+1 auf kleinem Feld gespielt wurde;-)
Die Spiele gestalteten sich für uns sehr erfreulich. Mit Connor und Till waren zwei der fortgeschritteneren Kinder dabei, Jonas, Hannes und Zoe arbeiten sich heran. Aber gerade diese drei haben super gespielt und es zeigte sich, sind die Shooter nicht dabei, müssen halt die anderen ran. Und die haben das klasse gemacht: sich das erste Mal getraut, in einem Spiel in Richtung Tor zu prellen, mit Schmackes aufs Tor zu werfen und Hannes hat dabei drei saubere Tore erzielt. Die ersten drei Spiele konnten wir dadurch gewinnen. Den Hauptteil der Tore erzielten nicht überraschend Connor und Till, konnten sich auch in der Abwehr den ein oder anderen Ball erkämpfen. Beide sind immer mit großem Ehrgeiz dabei, der allerdings, wenn es mal nicht so gut läuft, schon mal mit ihnen durchgeht und dann von einer kurzen „Bock“phase auf der Bank begleitet wird. Umso schöner zu sehen, wie unsere anderen drei Kämpfer auf dem Feld geackert haben und trotz der kurzzeitigen Unterzahl so gut dagegen gehalten haben, dass wir auch dieses Spiel am Ende gewonnen haben. Es folgte ein knappe Niederlage im letzten Gruppenspiel, bei der wir den Ball nicht ins Tor bekommen haben – drüber, daneben oder dem Torhüter in die Arme. Zum Abschluss gab es dann noch eine herbe Klatsche, gegen eine ganz starke Mannschaft der SG OSF, die sehr flink und mit präzisen Würfen uns keine Chance ließen und uns gezeigt haben, wo wir auch hinwollen. Im abschließenden Mächtigkeitsspringen traten Zoe und Jonas für uns an, wobei vor allem Jonas klasse über einen Kasten kommt, der fast doppelt so hoch ist, wie er selbst. Fazit: das Wuselturnier lohnt sich jedes Jahr und wir sehen, wo können wir mit den anderen Teams auch aus Berlin oder anderen Spielbezirken mithalten und wo können wir uns verbessern. Gemessen an den gelaufenen Kilometern (in den Spielen und zwischen den Spielen durch die „Geheimgänge“ der Halle), den bereits während des Turniers absolvierten Kastensprüngen und den Tauziehwettbewerben mit und gegen andere Teams zwischen den Spielen hat es den Kindern Spaß gemacht. Weiter geht es für uns mit einem gemeinsamen Training und natürlich Trainingsspiel gegen die OSG, diesmal bei uns in der Halle, am 15. März.

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