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Handball geschieht im Kopf

Am kommenden Samstag mögen die MTV Oberligaherren auf die Vertretung des VfV Spandau treffen (Anwurf 17:00 Uhr), getragen werden sie immer noch von ihrem fulminanten Erfolg gegen den Ludwigsfelder HC.

„Natürlich denken wir alle gerne an diese Partie zurück“, bestätigt Christian Untermann. „Dieser Sieg war für uns enorm wichtig. Natürlich sportlich, denn wir haben bereits unnötig viele Punkte liegen lassen. Vor allem aber psychisch. Bereits im Spiel war zu spüren, wie einiger Ballast von der Mannschaft abfiel, den Kopf frei machte und uns vollkommen befreit auftreten ließ. Diesen Geist wollen wir natürlich in die Begegnung gegen den VfV Spandau tragen und uns von ihm, und von unseren Fans, zum nächsten Sieg tragen lassen.“

Das wäre den Schützlingen von MTV-Coach Tilo Leibrich aus Altlandsberger Sicht zu wünschen, denn die Spandauer haben in der noch jungen Saison bereits mit so vielen, sagen wir mal erstaunlichen Ergebnissen aufwarten können, dass der die Truppe als „Wundertüte der Liga“ sieht. Tatsächlich stehen Niederlagen gegen Neubrandenburg und ausgerechnet zu Hause gegen Greifswald/Loitz und Blau-Weiß 1890, zwei in Cottbus und Ludwigsfelde erkämpfte Unentschieden sowie ein überzeugender Heimsieg gegen Grünheide entgegen.

„Gemessen an der Datenlage, scheinen sich die Spandauer vor allem gegen vermeintlich favorisierte Gegner zu besonderen Leistungen motivieren zu können“, analysiert Tilo Leibrich trocken und fügt hinzu: „Wir sind gewarnt und nehmen Match wie Gegner sehr, sehr ernst.“ Tatsächlich scheinen sich die Berliner nach einem elften Platz zum Saisonabschluss 2017/18 (damals waren beide Partien gegen den MTV mit 29:26 und zu Hause mit 33:29 an die Altlandsberger gegangen) inzwischen an die Besonderheiten, das Niveau und die Anforderungen der Oberliga Ostsee-Spree gewöhnt zu haben.

„Spandau kommt als bunte Mischung junger, hungriger und älterer, abgeklärter Spieler daher und ist in diesem Mix unter Anleitung von Mittelmann Mika Leyer und dank der Torgefahr von Leuten wie David Rau oder Patrick Germann zu einem jederzeit gefährlichen Gegner greift“, weiß auch Christian Untermann. Aber: „Natürlich werden wir uns zu Hause weder die Butter vom Brot, noch das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen. Wir haben uns fest vorgenommen, an die Leistung gegen Ludwigsfelde anzuschließen und unsere klaren Torchancen, anders als gegen Ludwigsfelde, deutlich humorloser in Zählbares zu verwandeln. Ich denke, die Fans können sich auf ein spannendes Match freuen.“

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