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Ende gut, Alles gut

Einigen Unbilden zum Trotz entführen die Oberligaherren des MTV 1860 Altlandsberg zwei Punkte beim SV 63 Brandenburg-West, weil sie einen 12:14 Rückstand am Ende doch noch in einen 33:24 Erfolg umwandeln können.

Es ging bereits nicht gut los, noch ehe es überhaupt los ging. Stau auf der A 10. Vollsperrung nach Unfall. Zu späte Ankunft. Zu kurze Erwärmung. Als es dann los ging, ging es nicht gut weiter. Aus der Altlandsberger 3:1 Führung zur 5. Minute wurde keine 180 Sekunden später ein 3:5 Rückstand. Über 5:8 und 7:10 erhöhte der sich bis zur 19. Minute auf drei Treffer. Waren die Brandenburger auf dem besten Weg, sich ihre ersten zwei Punkte in dieser Saison zu erkämpfen?

Wir haben uns in dieser Phase der Partie einfach zu viele Abstimmungsfehler geleistet”, stellte MTV-Coach Tilo Leibrich nüchtern fest. “Überhastete Abschlüsse führten dann sogar dazu, dass wir, obwohl wir zwischendurch die drei Tore Rückstand wett machen und in der 25. Minute wieder selbst mit 12:11 die Führung übernehmen konnten, mit einem zwei Tore Rückstand in die Pause gehen mussten.”

Schlimmer noch: Eine normale Zwei-Minuten-Strafe und eine aufgrund eines Wechselfehlers führten dazu, dass die Grün-Weissen die zweite Halbeit in doppelter Unterzahl würden in Angriff nehmen müssen. Dementsprechend deutlich sollen die Worte des Altlandsberger Übungsleiters in der Kabine gewesen sein. Gewirkt haben sie. Trotz doppelter Unterzahl gleicht der MTV zum 14:14 aus. Der Wendepunkt. Von nun an ligen die Gäste in Front und bauen diese Führung kontunuierlich aus. Am Ende werden den SV elf Treffer vom MTV trennen. Und sieht man einmal freundlich vom ersten Durchgang ab, geht der Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung.

Angeführt von einem starken Auftritt Ridha Trabelsis (insgesamt neun Mal erfolgreich) und einmal mehr Dominic Witkowskis und Torhüter Philipp Pohls (der sich beim 28:20 sogar selbst in die Torschützenliste eintragen kann), haben die MTV-Herren einen möglichen Rückschlag mit Können und Charakter, zum Leidwesen der Gastgeber, in einen veritablen Erfolg umgewandelt. Was auch angesichts der langen MTV-Verletztenliste (Fabian Plaul, Toni Schäl, Arian Thümmler, Stephan Untermann und Friedrich Hanschel) keinen schlechten Abschluss der Hinrunde darstellt.

Am nächsten Samstag ist der VfL Tegel zu Gast in der Erlengrundhalle – und der hat gerade den amtierenden Oberligameister Lausitzer HC Cottbus mit 31:20 nach Hause geschickt. Es bleibt weiter spannend…

MTV:

Philipp Pohl (Tor), Emmanuel Frimpong (Tor), Nico Cornelius 4, Kai Herrmann 1/1, Stephan Kurth 2, Marco Leupert 2, Josip Perkovic 1, Florian Riegler 2, Ridha Trabelsi 9, Christian Untermann, Dominic Witkowski 11/7.

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