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Angekommen in der brutalen Realität

Die 1. Männer des MTV Altlandsberg sind angekommen, da wo man niemals ankommen will, im Abstiegskampf. Und als Abstiegskampf darf man die derzeitige Tabellensituation definitiv betiteln. Den Tabellen 4., derzeit LHC Cottbus und den Tabellen 13., derzeit der Grünheider SV, trennen gerade einmal 6 Punkte. Und mittendrin steckt nun der MTV mit 17:19 Punkten erstmals in die negative Punktebilanz gerutscht.

Und auch wenn es alle Verantwortlichen nicht gerne ansprechen, so kann und sollte man mittlerweile von einer Krise sprechen, denn dort wo man jetzt steht wollte man nicht stehen. Für die Spieler des MTV eine Drucksituation mit der sie lernen müssen umzugehen. Jedes Spiel wird von nun an ein Endspiel werden, jeder Punkt ist kostbar und um eben jeden Punkt muss aufopferungsvoll gekämpft werden. Dass die Spieler dies tun sah man auch wieder am Samstag in Ludwigsfelde. Deutlich personalgeschwächt (Untermann, Henschel, Trabelsi, Hopp und Frimpong standen nicht im Kader), hatte man es trotz eher wenig begeisternder Leistung über den Kampf geschafft zumindest einen Punkt mit nach Altlandsberg nehmen zu können. Wäre da nicht die letzte Situation gewesen, doch dazu später mehr.

Die Ludwigsfleder bestimmten die 1. Halbzeit, lediglich bis zum 2:2 konnten die MTV Herren auf direkter Schlagdistanz bleiben, danach setzten sich die Ludwigsfelder ab. Durch Unkonzentriertheit im Angriff, lud man die Ludwigsfelder zu leichten Treffern ein, die die Männer um Nico Wiede eiskalt ausnutzten und bis zur Halbzeit auf 13:9 stellen konnten, durch einen 7 Meter nach abgelaufener Spielzeit durch Fabian Schütze.

In Halbzeit 2 ging das Spiel ähnlich weiter die Ludwigsfelder hielten den 3 Tore Abstand bis zum 17:14, dann folgte die erste kämpferische Welle des MTV, durch 3 Treffer am Stück konnten Sie nach dem 2:2 erstmals wieder den Ausgleich erzielen beim 17:17. Doch wieder schafften es die Ludwigsfelder sich auf 3 Tore Abstand abzusetzen, ein 21:18 stand auf der Anzeigetafel. Und wieder schafften es die Spieler um Phillip Gohl durch 3 Treffer in Serie auszugleichen.

Dann folgten unfassbar spannende letzte 5 Spielminuten, die Altlandsberger konterten 2 mal die erneute Führung der Ludwigsfelder, zum letzten mal 4 Sekunden vor Spielende durch Gohl, der an alter Wirkungsstätte eine anständige Leistung zeigte. Wer nun dachte, in 4 Sekunden kann nicht mehr viel passieren, der sollte sich die letzten 4 Sekunden dieser Partie noch einmal ansehen oder zumindest von Ihnen erzählen lassen. Anwurf Ludiwgsfelde, der Ball geht zu Nico Wiede, der wirft Dominic Witkowski wirft sich in den Ball (Philipp Pohl wurde eingewechselt, da man mit einem Feldspieler ergänzte), bekommt den Ball irgendwo zwischen Knie und Schienbein ab. Beratung der Schiedsrichter, 7 Meter. Und wieder war es Fabian Schütze, der nach abgelaufener Spielzeit eiskalt vom Punkt verwandelte. Kein Punkt, eine bittere Niederlage und am Ende wieder hängende Köpfe.

Wie man aus dieser Situation rauskommen will, müssen nicht nur die Spieler sondern auch die Verantwortlichen unter sich ausmachen, denn dies kann und sollte nicht der Anspruch sein für einen Kader der solche Ambitionen zeigte. Die einfachste Möglichkeit für einen kleinen Befreiungsschlag zu sorgen, bietet sich am kommenden Samstag in Spandau. Dort gibt es die ersten 2 Big-Points im Abstiegskampf.

Ein Dank geht mal wieder und völlig berechtigt an die Fans, die getreu dem Motto „In guten wie in schlechten Zeiten“ der Mannschaft den Rücken stärken. Anpfiff am Samstag ist um 19:30 und Unterstützung ist wie immer gern gesehen.

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