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Aber jetzt

Die Drittligadamen erwarten am kommenden Samstag die Vertretung des SV Grün-Weiß Schwerin in der heimischen Erlengrundhalle (Anwurf: 19:30 Uhr). Das Ziel liegt auf der Hand: Alles was gut war in der Partie gegen Buxtehudes Juniorteam aufnehmen und in einen veritablen ersten Saisonsieg verwandeln.

Soweit die Ergebnisse des ersten Spieltages der Saison 2018/19 in der 3. Liga Nord in irgendeiner Weise richtungsweisend sein sollten, raten sie dazu diese Spielzeit ganz neu, ganz anders zu denken. Zu sagen, es wären einige merkwürdige dabei gewesen (merkwürdig im ursprünglichen Wortsinne: des Merkens würdig), ginge problemlos als kühne Untertreibung durch.

Erinnert sich noch jemand an die letzte Saison? Ja, Harrislee wurde Meister und stieg in die 2. Bundesliga auf. Aber wer war nochmal Vizemeister? Die HSG Jörl Doppeleiche Viöl. Und die traf nun in der Auftaktpartie auf die Absteigerinnen aus der 2. Bundesliga mit dem vielsagenden Namen JUNGE WILDE Hannover-Badenstedt. Die Begegnung endete deutlich mit 33:24 – aber für die JUNGEN WILDEN.

Der SV Henstedt-Ulzburg kam punktgleich mit dem dritten Buxtehuder SV II auf Rang vier ins Ziel und traf vergangene Woche zu Hause auf die anderen Aufsteigerinnen des SC Alstertal-Langenhorn. Diese Begegnung endete 25:17. Aber nicht für den SVHU, den nicht wenige, darunter auch der Coach der MTV-Damen, für einen der Favoriten halten, sondern für den SC Alstertal-Langenhorn.

Und weil eben aller guten Dinge drei sind hat auch der dritte Liganeuzugang, Eintracht Hildesheim, sein Debüt erfolgreich hinter sich gebracht und in Schwerin gegen den SV Grün-Weiß mit 25:22 gewonnen. Wobei dieses Ergebnis für die MTV-Damen von besonderem Interesse ist, sind die Schwerinerinnen doch Altlandbergs nächste Gegnerinnen und sicher ganz heiß auf den ersten Sieg.

Was aber mindestens ebenso sehr für die Gastgeberinnen gilt. 40 Minuten lang hatten sie, sowohl zur eigenen wie zur Überraschung aller Buxtehudener auf wie neben der Platte, an einer ähnlichen Überraschung gekratzt und im Norden geführt, ehe sie leider dem dazu betriebenen Aufwand und ihrem aufgrund fünf verletzter Spielerinnen extrem reduzierten Wechselpotenzial Tribut zollen mussten. Darüber, dass die Niederlage mit 23:30 am Ende unverdient hoch ausgefallen ist, gab es in Buxte keine zwei Meinungen.

Die Altlandsbergerinnen haben aber gezeigt, wozu sie in dieser neu formierten Auflage, mit Ann-Catrin Höbbel als Kapitänin und unermüdlichen Antreiberin, fähig sind. Dass sie im ersten Heimspiel der Saison, vor ihren Fans und Sponsoren, das Feld unbedingt als Sigerinnen verlassen wollen, sollte eigentlich keiner weiteren Erwähnung bedürfen.

Erwähnt werden muss hingegen, dass die Gastgeberinnen gerade mit den Schwerinerinnen noch ein selbstverständlich rein sportliches Hühnchen zu rupfen haben. Vor fast genau einem Jahr standen sich die beiden Teams ebenfalls in der Erle gegenüber. Die MTV-Mädels hatten sich viel vorgenommen – und wurden mit 34:25 abgefertigt. Es war das vielleicht schlechteste Spiel in einer an schlechten Spielen so reichen Saison. Mit einem Sieg am Samstag wollen die Altlandsbergerinnen auch zeigen, dass sie mit den Altlandsbergerinnen von gestern nichts mehr zu tun haben.

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