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Ende gut, alles gut

Die Drittliga-Damen des MTV 1860 Altlandsberg bleiben die Drittliga-Damen des MTV 1860 Altlandsberg. Sie unterliegen dem SFN Vechta im Relegationsrückspiel zwar deutlich mit 21:30, aber eben immer noch weniger deutlich als die Vechtaer Damen dem MTV im Relegationshinspiel unterlegen waren (21:34). Unterm Strich haben die Altlandsberger Damen die Relegation damit mit 55:51 gewonnen.

Dass die Vechtaer Truppe in der Erlengrundhalle unter Wert geschlagen worden war, war allen Verantwortlichen beim MTV klar. Dass die Mädels aus dem Norden alles daran setzen würden, die hohe Niederlage wett zu machen, wussten auch die MTV-Akteurinnen auf dem Feld. Dass die Nummer zwischenzeitlich tatsächlich richtig eng wurde, spricht für die SFN-Girls. Dass die MTV-Damen dem psychischen wie physischen Druck in der vollgepackten gegnerischen Halle am Ende Stand gehalten haben, unterstreicht, dass sie zu Reht die Klasse gehalten haben.

Dennoch: Hut ab vor der Moral und der Kampfkraft Vechtas. Allerspätestens als die Gastgeberinnen nach nur zehn Minuten bereits mit 6:1 vorgelegt hatten, war auch dem letzten in der Halle klar, dass das hier keine Pflichtübung für den MTV werden würde. Schließlich spielten die Grün-Weißen nicht nur gegen die Vechtaerinnen auf der Platte, sondern auch gegen fast alle auf den Rängen. Die Schützlinge von MTV-Coach hielten dem Vechater Sturm und Drang so in etwa stand. Die Führung konnten sie den Gastgeberinnen aber zu keinem Zeitpunkt streitig machen. Zur Pause stand es, wie im Hinspiel, 14:10. Nur dieses Mal für den SFN.

Auch im zweiten Durchgang bekamen die Altlandsbergerinnen die Sache nicht wirklich in den Griff. Mehr als Schadensbegrenzung war nicht drin. Das aber zum Glück effektiv. Auch als die euphorisierten Gastgerebrinnen zu Beginn der 59. Minute auf 29:20 abgesetzt hatten, also nur noch vier Tore vom Gesamtsieg entfernt waren, behielten die MTV-Mädels die Nerven und ließen kurz vor dem Triumph nichts mehr anbrennen. Als die beiden Unparteiischen die Partie beim Stand von 30:21 für Vechta abpfiffen, wares es nur die Altlandsbergerinnen,die vor unbändiger Freude gar nicht mehr wussten, wohin mit sich.

“Die Partie ist genau so verlaufen,wie wir es eigentlich nicht wollten”, gab Altlandsbergs Übungsleiter Sebastian Grenz hinterher unumwunden zu. “Wir haben uns von den ungestüm aufspielenden SFN-Mädels in die Defensive drängen lassen. Sie haben alles getan, um die letzte Chance zum Klassenerhalt zu nutzen. Unseren Respekt haben sie sich ganz bestimmt erspielt. Unser ganz besonderer Dank dafür, diese beiden Spiele in der Gesamtschau gewonnen zu haben, gilt aber ganz und gar unseren beiden Torhüterinnen. Yania Silva Alfonso und Jennifer Höft haben auch heute wieder Bälle weggenommen, die nach allen Gesetzen der Physik hinter der Torlinie hätten landen müssen.”

Das Spiel war noch nicht wirklich zu Ende, da prasselnden unter Nutzung aller möglichen Medien die Glückwünsche und Gratulationen beinahe im Sekundentakt herein. Allen voran MTV-Vorsitzender André Witkowski: “Herzlichen Glückwunsch an alle Spielerinnen und natürlich auch an das Team hinter dem Team! Ihr habt es ja mal wieder für die daheim gebliebenen sehr spannend gemacht. Wir sind stolz auf euch. Eine Bitte hätte ich nur: Auch wenn wir nun bereits zum zweiten Mal bewiesen haben, dass wir Relegatuion können, können wir das bitte in Zukunft lassen?”

Mit anderen Worten: Im MTV-Lager herrscht verständlicher Weise eitel Freude Sonnenschein. Endlich, endlich ist diese vermaledeite Saison 2017/18 auch für die Altlandsberger Drittliga-Damen Geschichte.

Alles weitere zur Drittliga-Saison 2018/19…

MTV:

Yania Silva Alfonso (Tor), Jennifer Höft (Tor), Manja Berger 3, Josephine Dähne, Annika FlecK, Ann-Catrin Höbbel 6/2, Sophia Mattisseck 1, Christine Miniers 2, Bernadet Mudri 1, Martyna Rupp 5, Marlene Steffen, Tina Stehlik 1, Lucyna Trzczak 2.

Foto: Edgar Nemschok

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